Green up my Car

Statt „Pimp up your ride“ – „Green up my car“

Auto zum Gewächshaus umfunktioniert
Auto zum Gewächshaus umfunktioniert

Gemeinsam mit dem Verein ISI, arbeitslosen Jugendlichen aus der Region um die Landesgartenschau, Schülern der Polytechnischen Lehrgänge Haid und Traun und dem Verein Vehikel wird an einem Projekt zum Thema Arbeit, Umwelt und Natur gewerkt

Der Grundgedanke:

Mit Jugendlichen aus dem Großraum Linz-Land werden Autos zu großen Pflanzbehältern umfunktioniert. Diese Vehikel werden sehr zentral während der OÖ Landesgartenschau, Sinfonie in Grün, Ansfelden 2011 von April bis Oktober ausgestellt. Der ganze Prozess des gemeinsamen Schaffens wird auch thematisch aufgearbeitet, was mache ich wirklich wirklich gerne, wie weit kann ich meine Zukunft selbst gestalten. Das ganze Projekt wird auch mit einem Filmteam begleitet und dokumentiert.

Alles Nötige veringern, alles Unnötige vermeiden, alles Mögliche reparieren, alles Mögliche wiederverwenden - Recycling ist der letzte Ausweg!
Alles Nötige veringern, alles Unnötige vermeiden, alles Mögliche reparieren, alles Mögliche wiederverwenden – Recycling ist der letzte Ausweg!

Was steckt dahinter:

Wir wollen mehr konsumieren, wir wollen mobiler sein, wir wollen schneller sein, wir wollen besser wohnen, wir wollen mehr verdienen und wir wollen alles gleich! Genau an diese Grenzen stoßen wir gerade, nicht nur die Energie in Form von Erdöl ist am versiegen, nahezu alle wichtigen Ressourcen sind zur Neige gegangen oder stark verschmutzt. Wir leben auf Kosten von Menschen anderer Erdteile und unserer zukünftigen Generationen, unser Leben wird von internationalen Großkonzernen bestimmt. Auch wenn wir uns alles leisten können, so macht es uns nicht glücklicher. Und irgendwo in jedem von uns steckt die Suche nach Anerkennung, Freundschaft, Liebe und auch Unabhängigkeit, alles was ein selbbestimmtes Leben braucht.

Green up my car - Team: Projektkoordinator David Popela mit Alex und Dominic und Jugendarbeiter im Echo
Green up my car – Team: Projektkoordinator David Popela mit Alex und Dominic und Jugendarbeiter im Echo

Doch wie kommen wir zu dieser Erkenntnis? Wie können wir Jugendlichen, die unsere Zukunft repräsentieren etwas auf ihren weiteren Lebensweg mitgeben? Mit dem Projekt „Green up my car“ soll der Versuch gemacht werden einen Anknüpfungpunkt zu finden. Was tue ich wirklich wirklich gerne, wie soll mein zukünftiges Leben aussehen.

Beteiligte konkret:

Projektträger: Verein I.S.I., Linz
Projektkoordinator: David Popela, Jugend.Kultur.Box shelter
Thematische Projektbegleitung und Projekt-Idee: Bernhard Gruber, Permakultur-Berater
Projektgruppen:
Jugendtreff echo
Polytechnische Schule Traun
Polytechnische Schule Haid
Vehikel – Verein zur Förderung der beruflichen Integration arbeitsloser Jugendlicher, Leonding
Weiters: Handwerker, Grafitikünstler, Musiker, Filmemacher, Gärtner

Das Projekt "Green up my Car" wird auf der OÖ Landesgartenschau 2011, Sinphony in Grün ausgestellt

Projektschritte:

  1. Schritt: Projektstart war Anfang Dezember, alle Beteiligten waren in das Jugendzentrum Echo in Haid eingeladen. Die Projektidee wurde arbeitslosen Jugendlichen, Lehrlingen und Schülern von Bernhard Gruber, Permakultur-Berater und David Popela, Projektkoordinator, vorgestellt.

  2. Schritt: Jänner / Feber: Organisieren der Autos, entfernen aller verschmutzenden und unnötigen Teile, bzw. Umbau auf Pflanzbehälter wie Hochbeete, Vertikale Gärten, Gewächshaus, … mit arbeitslosen Jugendlichen in Autowerkstatt angeleitet durch
    Automechaniker. Thematische Aufarbeitung und Videoproduktion.

  3. Schritt: März: Feinschliff: Sprayen der Autos mit arbeitslosen Jugendlichen in Werkstatt angeleitet durch Spray-Künstler bzw. Lackierer. Thematische Aufarbeitung, Musikproduktion und Videoproduktion.

  4. Schritt: April / Mai: Inbetriebnahme der Autos: Bepflanzen der Autos im Rahmen der OÖ Landesgartenschau mit arbeitslosen Jugendlichen, Passanten und Kindern unter Anleitung eines Gemüse-Gärtners, begleitet von Bernhard Gruber und David Popela.

Auftaktveranstaltung mit Jugendlichen im Jugendzentrum Echo in Haid
Auftaktveranstaltung mit Jugendlichen im Jugendzentrum Echo in Haid
  1. Schritt: Mai: Inbetriebnahme-Fest: Alle Beteiligten

  2. Schritt: Mai: 1/2 Tag Reflexion Thema Arbeit mit Referenten zum Thema Arbeit

  3. Schritt: Mai bis Oktober: Nachbetreuung vor Ort, durch Jugendliche, Bernhard Gruber, und Praktikanten der OÖ Landesgartenschau

Zusätzliches:
Als zusätzliches Produkt entsteht ein Film, der die Arbeit reflektiert. Einbindung der arbeitslosen Jugendlichen, filmen, interviewen, schneiden. Filmteam begleitet den Prozess, die Jugendlichen und alle Beteiligten. Filmmusik wird von lokaler Hiphop Band erstellt.

Durchlaufene Arbeitsprozesse:
Autowerkstatt, Elektrowerkstatt, Sprayen, Lackieren, Pflanzen, Filmen, Filmschnitt, Musikproduktion, Nachbetreuung

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