72h Permakultur-Planungslehrgang (PDC) für Selbstversorger im Sommer 2022
Auch dieses Jahr gibt es wieder die Gelegenheit zur Teilnahme an unserem zweiwöchigen Permakultur-Planungslehrgang, vom 8. bis 20. August 2022 im Österreichischen Waldgarten-Institut in Wels / Österreich. Mit deiner Teilnahme unterstützt du unser Engagement um das Thema Permakultur, speziell das des essbaren Waldgartens! Aktuell errichten wir unserer Permakultur-Zentrum, das Österreichischen Waldgarten-Institut.
Permakultur ist ein Planungskonzept für zukunftsfähige Lebensräume!
72h Permakultur-Planungslehrgang (PDC) für Selbstversorger im Sommer 2022
Noch bis 31. Jänner 2022 gibt es die Möglichkeit, die Lehrgangsteilnahe für unseren zweiwöchigen Permakultur-Planungslehrgang, vom 8. bis 20. August 2022 im Österreichischen Waldgarten-Institut in Wels / Österreich, zu einem ermäßigten Tarif über in Crowdfunding zu buchen. In Kooperation mit der Genossenschaft für Gemeinwohl veranstalten wir unser Gegenleistungs-Crowdfunding zur Errichtung unseres Permakultur-Zentrums, dem Österreichischen Waldgarten-Institut.
Permakultur ist ein Planungskonzept für zukunftsfähige Lebensräume!
Viele Menschen glauben sie brauchen keine Bücher, keine Kurse, sie wollen es selbst erfahren. Das ist eine individuelle Entscheidung, doch leider ist für sie dann oft Permakultur auch fast eine Ersatzreligion, eine Spirituelle Erfahrung.
Spirituelle Erfahrungen sind etwas schönes und etwas gutes, es soll sie jeder machen, beim Arbeiten in der Natur, an besonderen Orten oder auch im Miteinander mit anderen Menschen!
Permakultur ist ein Planungskonzept für zukunftsfähige, resiliente Lebensräume. Es gibt eben diesen einen 72h Permakultur Designkurs nach Bill Mollison, das ist ein Lehrgang der meist in zwei Wochen oder auf mehrere Module aufgeteilt, abgehalten wird. Es sind natürlich nicht 72 Stunden am Stück, wie ein Marathon, es sind zwei Wochen lang (12 bis 14 Tage) ca. 6 bis 8 Stunden täglich. Auch wenn er als 72 Stunden Kurs bezeichnet wird, dauert er doch meist etwas länger! Dieser Lehrgang wurde als frontaler Hörsaalkurs konzipiert, aber dann von den Hörsälen der Australischen Universitäten nach außen getragen um viele Menschen erreichen zu können.
Hans Hermann Gruber bei seiner täglichen Arbeit im Waldgarten
Permakultur&Waldgarten Praxislehrgang für Selbstversorger, im Herbst 2021 in 5 Modulen
berufsbegleitend 10.9. bis 7.11.2021 im Österreichischen Waldgarten-Institut in Wels / Österreich
Permakultur ist ein Planungswerkzeug für enkeltaugliche Lebensräume. Als Planungskonzept lässt sich Permakultur nicht nur auf den Hausgarten oder die Landwirtschaft übertragen, sondern auch auf Energieversorgung, Architektur, Technologie und Regionalökonomie. Viele Permakultur-Interessiete möchten aber auch Permakultur in der Praxis erleben und das kann man bei uns am Österreichischen Waldgarten-Institut – Lernort für Permakultur seit 2007! Weiterlesen „Permakultur&Waldgarten-Praxislehrgang für Selbstversorger in Wels / Österreich“→
Unter Chinampas verstand man von den Azteken in Mexikos Seen angelegte Teichfeldwirtschaft. Pfähle wurden ins seichte Wasser geschlagen, mit Weiden und Schilf Pflanzkörbe gewoben. Diese Körbe wurden mit dem fruchtbaren Schlamm der Seen befüllt und der Rand zusätzlich mit Weiden zur Stabilisierung bepflanzt.
Auf den Chinampas wurden Feldfrüchte wie Mais, Bohnen, Tomaten, Chilis und Süßkartoffeln angebaut, aber auch Bäume wie Avocado und Guave waren darauf zu finden. Diese Wasserpolykulturen waren mit Booten von den Städten leicht erreichbar. Über Jahrhunderte konnte die Nahrungssouveränität der Städte gesichert werden.
Chinampas Wasserpolykultur der Azteken
Die Chinampas wurden durch ausgedehnte Handelsbeziehungen, verstärkt durch die Lasttiere der Konquistatoren abgelöst.
Permakultur-Musterdesign für eine Landwirtschaft in den Tropen
72h Permakultur-Planungslehrgang (PDC) für Selbstversorger im Sommer 2021
zweiwöchiger Kurs, vom 9. bis 21. August 2021 im Österreichischen Waldgarten-Institut in Wels / Österreich
Das Permakultur-Projekt Weberhäusl mit seinem 30 Jahre alten, 4.300 m² großen Waldgarten war erstmals 2007 Austragungsort für einen 72h Permakultur-Designkurs mit dem Austro-Neuseeländer Joe Polaischer. Praktische Übungen und Exkursionen unterstützen den Permakultur-Planungslehrgang. Weiterlesen „72h Permakultur Planungslehrgang (PDC) für Selbstversorger in Wels / Österreich“→
3/4 der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt. Theoretisch sind 3,2 Mrd. ha landwirt-schaftlich nutzbar, es wird jedoch nurdie Hälfte genutzt, da der Aufwand zuhoch ist.
1/8 Berge, Wüste, Eis
1/16 Städte und Straßen
1/32 unfruchtbar
1/32 fruchtbar
Landwirtschaftliche Flächennutzung:
69% Weideland, 3% Dauerkulturen, 28% Ackerland, das Ackerland wird bis 2030 auf Kosten tropischer Regenwälder um 13% wachsen
Verteilung der Agrarflächen weltweit nach Verwendung für Lebensmittel:
29% Fleisch 17% Milch 24% Öle und Fette 10% Getränke (Tee, Kaffee, Limos, Bier, …) je 5% Ackerfrüchte, Gemüse, Obst und Brot
Fleischkonsum kg/Person/Jahr Weltweit ø 37,4 kg Industrienationen ø 90,2 kg
Fleisch frisst Land
Der Fleischkonsum in unserer derzeitigen Form ist grundlegend zu überdenken, auch in den Schwellenländern steigt der Fleischverbrauch um das 2 bis 3fache an. Landgrabbing und Neokolo-nialismus sind aktuelles Thema in den Ländern des Südens. Mehr als die Hälfte Chinesischer Agrarflächen befinden sich bereits in Afrika. 80% des europä-ischen Proteinbedarfs wird importiert, was der Fläche von 30 Mio ha, beinahe das 3fache der Ackerfläche Deutschlands (12 Mio ha) entspricht. Massentierhaltung mit ihren daraus resultierenden Folgen hat keine Zukunft.
Jahrelang hatten wir immer das Problem, dass unsere Hühner die Grenzen ihres Geheges nicht respektierten und im ganzen Garten unterwegs waren und immer wieder kleinere oder größere Schäden anrichteten und überall gut versteckt ihre Legenester anlegten. Auch hatten wir das Problem, dass wir mit dem Hühnerfutter die Tauben eines nahegelegenen Taubenschlages mitfütterten. So entschlossen wir uns für die Hühner einen geschlossenen Hühnerauslauf zu bauen.
Aus Folientunnelbögen und Metallrohren wurde das Grundgerüst aufgebaut, in welches das bestehende von Hühnern beheizte Anzuchtgewächshaus integriert wurde. Dieses Grundgerüst wurde mit eine Maschenzaun überzogen.
Der Plan ist es im Verteiler / Strohhof Flächenkompostierung zu betreiben, was wir bisher im alten Hühnerauslauf auch schon betrieben haben. Küchenabfälle, Holzkohlestaub und immer frisch geschnittenes Gras und andere organische Abfälle kommen in den Strohhof, wo alles immer von den Hühnern in bewegung gehalten wird. Einzelne Segmente können von der ganzen Koppel abgetrennt und mit Gemüse bepflanzt werden. Ist das Gemüse abgeerntet dürfen die Hühner wieder rein und die Ernteabfälle fressen, Schädlinge vertilgen und den Boden wieder düngen.
Natürlich versuchen wir auch bestmöglich auf die Bedürfnisse unserer Hühner einzugehen: Hühner sind Waldtiere und stammen aus dem tropischen Regenwald Südostasiens ab – sie brauchen also immer Schutz vor der Sonne und vor möglichen Feinden von Oben. Da soll natürlich der Hühnerauslauf mit Bäumen bepflanzt sein, wo sie Schutz, Schatten und Futter bekommen und auch aufsitzen können.
Permakultur-Design geht über eine Planung hinaus, es wird versucht verschiedenste Faktoren mit einzubeziehen. Unter anderem ist wichtig zu erkennen, dass wir Natur nicht kontrollieren können, wir können nur achtsam eingreifen und versuchen sie zu imitieren. Permakultur-Design ist ein dynamischer Prozess.
Permakultur Design einer einfachen Kochstelle, Design wird mit vorhandenen Kochtöpfen ermittelt
Ein wichtiges Werkzeug im Permakultur-Design sind verschiedene Designprinzipien die zu Anwendung kommen. Grundlegend ist, dass jedes Element das im Design zum Einsatz kommt, mehrere Funktionen erfüllen muss und wiederum jedes unserer Grundbedürfnisse von mehreren Elementen abgedeckt wird.
Permakultur Design Entwurf eines Mandala Garten im Sand
Hilfreich im Permakultur-Design ist auch die Funktions-Analyse eines bestimmten Elementes. Vorrangig wird geschaut, was braucht es, wie verhält es sich, wie sind seine spezifischen Eigenschaften und dann wird durchleuchtet, was habe ich davon.
Gemeinsames Permakultur Design eines Mandala Garten mit Blättern und Gräsern
Das Gelände welches geplant werden soll, ein Hausgarten, eine Landwirtschaft oder ein ganzes Dorf wird in Zonen nach Häufigkeit der Besuche eingeteilt, wo auch die Plazierung verschiedener Elemente berücksichtigt wird.
Permakultur-Design in der Sandkiste mit Blättern, Seinen und Stöcken
Praxistipp: Wichtig ist ein Ziel oder besser eine Vision auf die man hin arbeitet. Jeder hat vielleicht nicht das Geschick einen halbwegs professionellen Plan zu zeichnen oder nicht die finanziellen Mittel einen zeichnen zu lassen. Die eigenen Ideen lassen sich auch einfach mit Symbolen, Steinen, kleinen Ästen, verschiedenen Blättern udgl. in einer Sandkiste oder auf einem Stück Papier auflegen. Der Vorteil einer Sandkiste ist, dass das Gelände modelliert werden kann. Das Ergebnis kann mit einem Fotoaparat festgehalten.
Bei einem Permakultur-Designkurs erhalten Sie das richtige Werkzeug um den eigenen Garten, einen Gemeinschaftsgarten, einen Bauernhof, oder ein Dorf selbst zu planen.
Die einfachste Möglichkeit Nichtgeldtätigkeit aufzuwerten, ist ein Talente-Tauschkreis. Nach dem Motto jeder hat ein Talent, etwas was man gut kann und auch gerne tut. Bei einem Talente-Tauschkreis besteht auch ein sehr starker lokaler bzw. regionaler Bezug, es geht auch darum, die Nachbar-schaftshilfe zu beleben. Getauscht werden Dienstleistungen oder Waren gegen ein Guthaben, dieses kann wieder bei anderen Tauschkreis-Teilnehmern eingelöst werden. So können Überschüsse verteilt und Abfälle vermieden werden, es entstehen auch zahlreiche neue Kontakte. Es kommt zu einer regionalen Wertschöpfung ohne Geldfluss, wo Schulden, Zinsen und Spekulation keine Rolle spielen.
Ein Talente-Tauschkreis braucht eine gewisse Größe, so dass es ein breites Feld an Talenten zur Auswahl gibt, es gibt aber auch die Möglichkeit, schon ab zwei Personen zu tauschen. Gerade in den letzten Jahren wurden handwerkliche Tätigkeiten aufgewertet und in einem Talente-Tauschkreis sollte gelten, dass jedem seine Zeit gleich viel wert ist, unabhängig von Herkunft, Bildung, Alter und gesellschaftlichem Stand. Jeder hat nur einmal seine Lebenszeit zur Verfügung und die ist nicht mehr und nicht weniger wert als die des anderen.
Wichtig ist, basisdemokratisch zu arbeiten, es braucht eigentlich nicht einmal eine Gesellschaftsform für einen Talente-Tauschkreis, es kann eine einfache Bürgerinitiative oder eine Arbeitsgruppe sein. So bleibt auch der administrative Arbeitsaufwand gering. Es fallen Tätigkeiten wie Führen einer Teilnehmerliste mit den möglichen Talenten, Führen eines Kontos mit getauschten Talenten, Organisation von Stammtischen und Öffentlichkeitsarbeit an. Diese Tätigkeiten können auch in Zeitguthaben abgegolten werden.
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