Vertikale Gärten

In der Permakultur findet man immer Wege, sich teilweise selbst zu versorgen: Fensterbank, Balkon, Terrasse, Dachgarten, Hinterhof. Eine weitere sehr gute Idee, die seit Anfang der frühen 70er Jahre um sich greift, ist Guerrilla-Gardening, Anbau auf angeeigneten Flächen, freie Grundstücke, öffentliche Plätze und Parks, Straßenränder, werden von Gemeinschaften bepflanzt und auch beerntet.

Da wo die horizontale Fläche gering ist, gilt es sich Konzepte für die oft ungenützten vertikalen Flächen einfallen zu lassen.

Grundsätzlich gibt es zwei Idealsysteme in der Permakultur, der Waldgarten, dem Regenwald mit seinen einzelnen Stockwerken nachempfunden und der Teich. Beide sind 3-Dimensionale Systeme im Vergleich zu herkömmlichen Getreidefeldern. So wäre ein erster Schritt zu einer dauerhaften Versorgung der Städte, Zier-Bäume und -Sträucher durch fruchttragende zu ersetzen und die leeren, vertikalen Fassaden mit Spalierbäumen und Rankgewächsen wie Wein, Kiwi, Schisandra, Kürbis, Kajote, Passionsfrucht und anderen zu begrünen.

Auch in einer Baumscheibe kann man das Prinzip des Regenwaldes nachvollziehen und mit verschieden hohen Sträuchern, Stauden und Gemüse bepflanzen.
Wo es keine Möglichkeit gibt, Pflanzen in den Boden zu setzen, arbeitet man mit verschiedensten Behältern: Töpfen, Tonnen, Kisten, Wannen, …

Mitglieder des Vereins Perma-Norikum, Attac Linz, Neue Arbeit und weitere Interessierte starteten ein Projekt zum Thema Urbane Permakultur mit dem Bau von mehreren sogenannten Salattürmen, auch als Vertikale Gärten durch Frithjof Bergmanns Ideen um die Neue Arbeit bekannt.

Weitere Informationen und Ideen zum Bau von vertikalen Gärten finden sie im Buch „Die kleine Permakultur-Fibel“.
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