eine Knollenfrucht mit Potential für den Waldgarten

Die Knollige Kapuzinerkresse (Tropaeolum tuberosum), oder auch Mashua stammt aus den Zentralanden und bildet ca. 10 bis 12 cm große Knollen. Die in Peru zum menschlichen Konsum weitverbreitete Pflanze ist bei uns noch gänzlich unbekannt. Sie schmeckt sehr würzig und ist zum Rohverzehr wie auch die Topinambur geeignet.
Die aus 86% Wasser bestehende Knolle verfügt über einen hohen Nährwert und enthält Karotin und Vitamin C. Sie gilt als ein Antiaphrodisiakum und senkt den Testosteronspiegel, traditionell war sie in Peru die Kost der Soldaten.
Die Knollige Kapuzinerkresse ist ein sogenanntes „Perma-Veggi“, ein ausdauerndes Gemüse. Die leicht rankenden Pflanzenoberteile sterben im Herbst ab, die Knollen können mit Mulch gut abgedeckt im Boden verbleiben. Werden sie geerntet und eingelagert, sollten sie in feuchten Lehm eingelegt werden, im Kühlschrank verschrumpeln sie. Geerntet kann die Knolle im November werden. Es wurden Nematizide und andere Inhaltsstoffe nachgewiesen welche Pflanzenkrankheiten und Schädlinge abwehren.
Wir haben gerade unsere erste Pflanzsaison mit der Mashua hinter uns und machen unsere ersten Erfahrungen – schmecken tut sie auf jeden Fall! Wir haben den Versuch gestartet, die Augen aus der Knolle zu schneiden und diese in Pflanztassen zu ziehen.

Ein Großteil der Augen ist gut angetrieben, jedoch sind die Pflanzen mäßig gewachsen, daraus schließe ich auf unsere mindere Ernte, wir haben jedoch soviel Pflanzmaterial, dass wir in der nächsten Saison damit fortsetzten werden! Wir werden dieses mal die ganze Knolle einlegen, so ist mehr Energie da, wieder eine neue Ranke zu schieben und dann in Folge zahlreiche Knollen!
Hier noch ein kurzer Videobeitrag zu unserem Versuch …
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