
Unter Chinampas verstand man von den Azteken in Mexikos Seen angelegte Teichfeldwirtschaft. Pfähle wurden ins seichte Wasser geschlagen, mit Weiden und Schilf Pflanzkörbe gewoben. Diese Körbe wurden mit dem fruchtbaren Schlamm der Seen befüllt und der Rand zusätzlich mit Weiden zur Stabilisierung bepflanzt.
Auf den Chinampas wurden Feldfrüchte wie Mais, Bohnen, Tomaten, Chilis und Süßkartoffeln angebaut, aber auch Bäume wie Avocado und Guave waren darauf zu finden. Diese Wasserpolykulturen waren mit Booten von den Städten leicht erreichbar. Über Jahrhunderte konnte die Nahrungssouveränität der Städte gesichert werden.

Die Chinampas wurden durch ausgedehnte Handelsbeziehungen, verstärkt durch die Lasttiere der Konquistatoren abgelöst.
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